Alles begann mit der Idee einer große Reise, dorthin, wo keinesfalls der Massentourismus zu finden wäre, eher dorthin wo noch ein Teil einer archaischen Welt vorhanden ist. ZENTRALASIEN - MONGOLEI
Waren doch Rüdiger und ich (Horst) im November bis Januar 2011 zur Jungfernfahrt mit dem Reisemobil in Marokko und wir waren uns einig, dass unser "MANni" für eine etwas größere Tour durchaus fit genug sei. Und so fiel die Entscheidung über Zentralasien in die Mongolei zu fahren. Ein Jugendtraum von mir, seit ich - vor annähernd 40 Jahren - Tshingis Aitmatow gelesen hatte.
Unsere Idee brauchte aber neben meiner Frau und meinem Sohn und Rüdiger noch einen weiteren Mitreisenden - Rainer! Gesucht, gefunden! Ein nahezu Frührentner, der unbedingt noch seine Überstunden vor seinem vorgezogenen Ruhestand loswerden wollte und bereits reiseerfahren vor vielen Jahren am Karakorumpass in Pakistan war. Geplant ist die Tour in Etappen: Mit Rüdiger geht die Reise los, über die Ukraine, Russland, Kasachstan, Usbekistan. In Samarkand werden wir dann 4 Wochen später Rainer aufnehmen, der dorthin fliegen wird. Zu Dritt geht es dann weiter über Dushanbe, Chorog, Pamir Highway, Murgab über Osh nach Bischkek. Von dort wird Rüdiger heimfliegen. Seine Schwiegertochter dürfte ihn gerade zu dem Zeitpunkt zum Großvater gemacht haben. Das sollte er mit seiner Familie feiern. Mit Rainer fahre ich weiter über Kirgisien, Kasachstan, Russland in die westliche Mongolei bis in die Hauptstadt Ulan Bator.
Ende Juli verabschiedet sich dann auch Rainer via Flieger nach Hause.
Macht nichts! Denn dann beginnen in Bayern die Ferien und meine Frau mit Sohn Felix wird nach Ulanbaator kommen und mit mir meinen Traum zu finalisieren. Wir fahren in die Wüste Gobi. Ende August fliegt Anne mit Felix zurück nach Deutschland. Rüdiger dürfte bis dahin ausgefeiert haben und ist dann hoffentlich wieder fit für die Rückreise. Geschätzt Ende August, Anfang September kommt er nach Ulan Bator um dann mit mir über den Baikalsee die sibirische Route nach Moskau zu fahren. Wenn wir das erreicht haben, möchte ich mit ihm, im Herzen von Moskau, mit einem der besten Russischen Wodkas auf die Reise anstoßen - so Gott will, dass bis dahin alles gut gegangen ist. Der Rest der Reise ist schnell gesagt - über Polen, Tschechien in's heimatliche Bayern nach Hause. Geplante Gesamtstrecke etwa 28.000 km.
In der Mongolei verbindet sich unsere private Reise mit einem Projekt der Stiftung Bunter Kreis, deren Projektentwickler und Geschäftsführer ich bin. Diese Stiftung ist für die Nachversorgung chronisch-, krebs- und schwerstkranker Kinder in Augsburg-Schwaben verantwortlich und baut derzeit mit der Augsburger Kinderklinik am Klinikum ein Patenschaftsprojekt zur Mutter Kind Klinik in der mongolischen Hauptstadt auf. Persönliche Kontakte sollen diese Patenschaft tragfähig, nachhaltig und zukunftorientiert werden lassen.