Etwas geht zu Ende ...................

Liebe Leser,

heute schließen wir den Blog. Die Reise ist im Grunde nach zu Ende. Die letzten Wochen bei schlechtem Wetter, zum Teil bei Schneefall nach Moskau, haben uns wenig motiviert länger an einem Ort stehen zu bleiben.Wir sind zwischenzeitlich an der polnischen Grenze. Wir werden morgen in Warschau noch einen Tag für die Altstadt einplanen. Das Baltikum ist wunderschön, streckenweise erinnert es uns an die Wälder Sibiriens, die Moore, die Seen, die Birkenwälder.

Der Grenzübertritt von Russland nach Lettland war ohne Wartezeiten, ohne großen Empfang für uns Heimkehrer. Wir waren enttäuscht über die Sachlichkeit der EU Zöllner. Dafür durften wir die gesamte etwa 2 km LKW-Schlange vor der Grenze umfahren.

Nun sind wir zurück im EU-Lande:  Euro’s nimmt momentan noch keiner, aber ab Polen dürfte die Welt wieder euronormal werden.

 

Nach fast viereinhalb Monaten der Reise kommt mir die vergangene Zeit unglaublich kurz vor. Die Inhalte werden erst bewusst, wenn ich über 6338 Foto‘s sehe und beginne diese auszusortieren. Plötzlich sehe ich in den Aufnahmen Details, die mir vorher gar nicht aufgefallen waren. Die Reise war großartig. Ich konnte Dinge erleben und sehen, die den meisten Menschen nur in Filmberichten im Fernsehen zugänglich werden. Ich bin dankbar dafür. Dankbar gegenüber einigen Menschen, die mir dieses erst ermöglicht haben.

 

Zu allererst steht da meine Frau, die mir alles abgenommen hat was ich ansonsten hätte in der Zeit machen müssen. Für Sie war es zudem die Belastung, dass die Reise von außen betrachtet auch mit Risiken und Gefahren verbunden war.  Ein gesundes Heimkommen ist auch nicht selbstverständlich.

 

Meinem Freund Ralf möchte ich auch danken. Er hat im Hintergrund so manches Problem für mich gelöst. Ich danke Dir.

 

Auch meinen Mitarbeitern, Kollegen und Kolleginnen möchte ich sagen, Ihr habt Euren Job wirklich sehr gut ohne mich gemacht. Dankeschön – ich habe mich dadurch wirklich frei machen können.

 

Das Fazit meiner Reise ist eigentlich ganz einfach.

Ich würde die Tour jederzeit wieder machen. Alle Berichte im Internet über korrupte Polizei-  und Zollbeamte stimmen für uns nicht. Wir sind kontrolliert aber nicht schikaniert worden. Zu keiner Zeit drohte uns irgendeine Gefahr. Wir haben ausschließlich hilfsbereite und freundliche Menschen kennengelernt und uns immer sicher und wohl gefühlt. Die gefürchtete Moskitoplage blieb, bis auf das Wolgadelta, aus. Von schweren Infektionserkrankungen war auch niemand betroffen.

 

Danke auch meinen Mitreisenden Rüdiger und Rainer. Auf solchen Touren ist man auf die gegenseitige Hilfe und Toleranz des Anderen angewiesen. Trotz vieler Bedenken aus dem Kreise meiner Freunde blieb das Beziehungs- und Reisefiasko aus. Danke auch den LKW-Werkstätten der BAYWA in Mering und der MAN  in Augsburg.  Zu jederzeit durfte ich dort anrufen und um Rat fragen.

 

3764 Besucher mit 18104 Seitenaufrufen haben uns im blog bisher begleitet. Es hat immer wieder Spaß gemacht weiter zu schreiben. Für uns ein Zeichen mit Ihren Kommentaren, dass auch für Sie/Euch die Reise spannend und kurzweilig war. Bis Ende April 2015 wird der blog noch mindestens im Netz stehen bleiben. Dann beginnt vielleicht ein Neuer!

 

Danke Euch Lesern, Ihr seid ein Teil unserer Reise geworden.

 

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