Etwas geht zuende!  Nach Maun besuchen wir noch einen Rhinopark und fahren dann gemütlich durch Botswana nach Süden zu unseren Freunden Arne und Chrisi in Pretoria. Dort bleibt unser Camper im Storage bis zum nächsten drive. Wir kommen 04.12. gesund und mit wunderschönen Erfahrungen und Erlebnissen wieder nach Hause.

Flug über das Okavango Delta - leider mit Niedrigwasser

maun

Wir suchen eine Werkstatt, da die Aufhängung unserer Kabine auf dem Rahmen des Fahrzeugs sehr gelitten hat und wir Sorge hatten, dass sich bei extremer Verwindung die Kabine abreissen könnte. Die ersten Beschädigung waren schon festzustellen. Ich fragte mich  wer eine solche professionelle Schweissarbeit mit Schutzgas machen könne. Denn mit Elektroschweissen hatten wir das früher schon mal versucht, aber das half leider nichts. 

Ich bekam eine Wegbeschreibung. Etwas ausserhalb im Busch sei eine Werkstatt. Ich machte mich auf den Weg. Fuhr  Offroadstrassen, Trockenflussbette und fand ....NICHTS! Dann traf ich jemanden der mir den Wag sagen konnte. Noch tiefer in den Busch und ich erwartete eine Bruchbude von Werkstatt. Plötzlich stand ich vor einem riesigen Metalltor mit Wachpersonal. Ich glaubte falsch zu sein, fragte und ....war richtig. Hinter dieser Fassade befand sich eine hoch professionalisierte und kompetente Werkstatt. Eine Offroadschmiede, die mit deutschen Spezialisten und Unterstützung 4x4 Camperfahrzeuge für die Oberklasse versilberten. 

Schaut selbst. Unglaublich sagte ich....kaum vorstellbar.

Die letzten Bilder aus dem Park bevor wir nach Maun kommen

13.11.2021...Nach Savuti Camp in Chobe verlassen wir den Park und bleiben noch für paar Tage im Magotho Park. der Südwestlich an Chobe am River Kwai anschliesst.

Dieser kleine Park hat eine Besonderheit.  Der Park gehört zum Land Botswana. Das Land hat die Magothoregion der Community Kwai zur eigentständigen Verwaltung überlassen. Fortan organisiert die kleine Ortschaft Kwai am Fluss Kwai entlang den Park und richtet einfache sanitäre Anlagen ein und vermietet Campsites unter paar Bäumen plus Feuerstelle.  Der Erlös soll der Community zufliessen und für Rente und Sozialer Hilfe bei Krankheiten und Armut helfen. Wir sind großzügig und legen noch was drauf. Sowas möchen wir gerne unterstützen. Mitten in dieser traumhaften Natur mit viel Wasser und Grün tümmeln sich so ziemlich alle Tierarten. Wir fahren noch mal als gamedrive bis zur Ortschaft Kwai, suchen nach paar Liter privatem Diesel zu kaufen und fahren bis zum Eingang des Moremi Parks mit seinen bekannten first, and third bridges. Der Park hat aktuell viel Wasser und so müssen wir viele Furten umfahren weil sie selbst mit hochgelegtem Ansaugschnorchel zu tief sind. 

Zuguterletzt finden wir Treibstoff und es reicht gerade bis zur Stadt Maun. 

Maun ist sozusagen der Dreh- und Angelpunkt der Touristen und  der Safarianbieter ins Okavangodelta. Wir brauchen dort Treibstoff, eine Werkstatt um unseren Aufbau neue zu befestigen und wir wollen eine Rundflug buchen. Unser Stop wird uns drei Tage kosten. Macht nichts, wir haben genug davon.!!

Eine Bilderwanderung durch den Park

 

10.11.2021...Nördlichen Einfahrt 

Der Chobe Nationalpark, der von der südlichen Caprivigrenze Namibias  bis ins Okavangoflussdelta reicht, wurde 1967 nach der Unabhänigkeit von Botswana gegründet. Es leben keine Menschen im Park. Er ist ungefähr 10.500 qkm gross. Der Fluss Chobe im Norden kommt aus Angola und begrenzt das Reservat nach Norden. Der Park hat einen übergrosse Elefantenpopulation von über 100.000 Tieren. 

Bei unserer Tour haben wir zum Einen große abgebrandte Flächen gesehen und zum Anderen völlig kahlgefressene, bis auf den Stamm, aufs Holz heruntergebissene Bäume in großer Anzahl gefunden.  Es mangelt den Elefanten inzwischen an ausreichendem Futter und so wandern sie gegen Westen und Süden und verlassen den Chobe NP. 

Immer wieder will die Regierung teure Abschussquoten festlegen und Trophäenjäger ins Land lassen um die Elefantenpopulation zu verringern. Dabei geht es aber nicht um 50, sondern um 50.000 Elefanten die zuviel sind. 

Es ist unmöglich gegen den Widerstand der Natürschützer den Abschuss frei zu geben. Umsiedelungen der Tiere sind zu teuer, eine Lösung hat niemand. 

Geht der Kahlfrass so weiter, werden die Tier verhungern. In den Süden des Landes können sie nur begrenzt ausweichen, denn ein normaler Elefant braucht täglich 150 ltr. Wasser. Im Gegensatz zu einem Wüstenelefanten, der in der Woche 100 ltr. brauchen. Im Süden Botswanas aber sind die Wüsten der Kalahari. Da können diese Elefanenherden nicht überleben. Es bleibt ein Drama.

10.11.2021...Wir lernen Beatrice und Roland kennen. Gerade planten wir unsere Tour durch Chobe NP. Die Beiden hatte heftige Erlebnisse hinter sich. Sie waren im gleichen NP unterwegs wie wir vor gut einer Woche. Nur einen Tag vor uns und hatten eine gefährliche Begegnung mit einer Elefantenherde. Dabei kam es zu einem Missverständnis. Eine Elefantenkuh wurde von Ihrem Jungen getrennt und das Kalb hatte sich hinter dem Auto von Beatrice und Roland verirrt. Sofort sei die Kuh auf das Fahrzeug losgegangen und mit den Stosszähnen unter die Motorhaube und hat das Fahrzeug 200m weit weggeschoben. Das Fahrzeug war demoliert, die Kuh hatte rechtzeitig abgelassen und verschwand mit dem Kalb. Der Schock bei den Beiden war groß. Tags vor unserem kennenlernen wurde das Fahrzeug in Kasane getauscht. Es war ein Mietwagen. Daher beschlossen wir paar Tage zu unserer gegenseitigen Sicherheit gemeinsam zu fahren. Ab nun waren wir im Chobe Nationalpark, dem bekanntesten in Botswana mit tausenden von Elfanten und allen anderen "big five" unterwegs.

Nach diesem phantastischen Erlebnis der Viktoriafälle gehen wir zum Mittagessen in das berühmte "Viktoria Falls Hotel".  das aus der Kolonialzeit stammende Relikt ist in einem wunderbaren Zustand und vom Garten hat man einen schönen Blick direkt auf die Brücke die Simbabwe mit Sambia verbindet. 

Zu dieser Zeit hatten die Falls leider etwas Niedrigwasser. Hatte aber den Vorteil, dass man die Wasserfälle gut sieht. Ansonsten bei Hochwasser hat man leidere nur Gischt! Der Entdecker war David Livingstone (Statue Bilder Mitte), ein Afrikaforscher und Missionar. Er ernannte die Fälle nach der damaligen Königin Viktoria. Auf einer seiner Reisen 1851 erreichte er den Oberlauf des Sambesi River. 1855 entdeckte er die Viktorialfälle des Sambesi. 

09.11.2021... Wir überschreiten für paar Stunden die Grenze nach Simbabwe. Auf dieser Landesseite ist der Blick auf die Viktoriafalls am Schönsten, verspricht man uns. Wir entscheiden uns für einen 30 Minuten eine Helikopterrundflug über die Fälle zu buchen. Nicht billig aber unglaublich eindrucksvoll.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unsere erste freundliche Begegnung in Botswana !