Der Baikal und Irkutsk

              Der Baikal, sollte man meinen, müsse den Menschen durch seine Majestät

und seine Größe erdrücken,denn er ist ungebärdig und rätselhaft.

Doch er läßt den Menschen über sich selbst hinauswachsen (….)

 als habe man das Siegel der Ewigkeit und der Vollendung berührt. 

Valentin Rasputin

Der Baikalsee ist umgeben von schneebedeckten, über 3000m hohen Bergen. Die gesamte Region BAIKAL ist das Herzstück Sibiriens und mit Irkutsk schon seit dem 19.Jahrhundert touristisch erschlossen. Der See mit einer Tiefe bis zu 1648m, einer Länge von 630 km ist bis zu 60 km breit. Seine gigantischen Ausmaße kann man sich so vorstellen, wie wenn man von München nach Berlin immer an einem See entlang fahren würde. 

 

Irkutsk –heute leben hier etwa 594.000 Menschen. Eine schöne Stadt, hergeputzt, altes und modernes zusammen. Erstmals 1652  als Winterlager am Angagaufer, dem Abfluss des Baikalsees, erwähnt.

1661 Errichtung einer Festung gegen die vorrückenden Burjaten.  So richtig bekannt wurde die Stadt erst durch die Verbannung der Dekabristken. - Aufständischer gegen den Zaren Nikolaj 1825.

Die Verbannten durften auch nach Verbüssung ihrer Zeit nicht ins europäische Russland zurück.

Als Elite aus Kaufleuten, Architekten und anderen gebildeten Berufsgruppen, gründeten sie in Irkutsk gesellschaftliche Strukturen mit hohem Niveau und nahmen Einfluss auf die Entwicklung und Gestaltung der Stadt.

Irkutsk ist heute eine Stadt mir Flair und sehr freundlichen und vielen jungen Menschen. Modisch und zeitgenössisch. Überhaupt ist die gesamte Region Irkutsk hervorragend erschlossen und wirkt, im Gegensatz  zu anderen russischen Städten, nicht ärmlich und verbraucht. Nicht zu Unrecht hat die Stadt den Beinamen: „Paris Sibiriens“

 

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