Langsam rückte die russische Grenze näher. Vorher aber besuchen wir den bekanntesten Bogenmacher der Mongolei - Herrn Boldbaatar

Boldbaatar zählt zu den besten Bogenmachern in der Mongolei. Seine Bögen sind nicht aus Holz sondern aus Horn gebaut. Mit der Faser der Achillessehne eines Pferdes verbindet er die Hornstreifen, dass der Bogen am Griff nicht brechen kann. Die Spannkraft des Bogens ist so groß, dass zwei kräftige Mann ihn einspannen müssen. Der Griff wird mit Schlagenhaut verkleidet, der restliche Bogen mit Birkenrinde  gestaltet. Abschließend wird der Bogen komplett mit Nylonfaden umwickelt. Leider, das macht ihn wohl sehr widerstandsfähig gegen Abnutzung, nimmt ihm aber seinen traditionelles Aussehen.  

Ich habe versucht den Bogen zu spannen. Ich konnte die volle maximale Ausdehnung nicht ausziehen. Der Bogen war stärker als ich. Für 450 Dollar hätte ich diese Prachtstück erwerben können. Aber was mache ich mit einem Turnierbogen als Dekostück an der Wand? Es war interessant den Bogenmacher kennen zu lernen. Einen Menschen dessen Werktstatt sogar in den Know How Karten vermerkt ist und im lonely planet ein Besuch empfohlen wird. Wir fanden eine aller einfachste Werkstatt mit drei Helfern. Erwartet hatten wir eine Bogenfabrik. Nein - in der Mongolei ist alles noch sehr einfach und anfänglich. Gott sei Dank!

Letzte Impressionen aus der Mongolei

Mongolische Stiefel haben weder einen rechten noch einen linken Schuh. Sie werden sowohl links als auch rechts getragen. Je nach Abnutzung durch das Reiten. 

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