Hujirt, Karakorum, Tsetserleg, Kloster Dyzayayn, Tsenher hot springs, Tsetserleg,

Geplant war eigentlich die Hotsprings von Hujirt zu besuchen. Nachdem Anne aber festgstellt hatte, dass diese eher einem Sanatorium gleichkam und nicht ganz unserem Spa-Gedanken in freier Natur entsprach, fuhren wir aus der Stadt der „1000 Adler“, den Titel deshalb, da wir dort das erstemal so viele Adler auf Bäumen und Zäunen sahen wie nirgends zuvor,  einfach weiter nach Karakorum um das Klostermuseum Endere Zuu zu besichtigen, das ich mit Rainer schon einmal besucht hatte.

Von dort weiter nach Teslerleg zum nächsten Kloster Dyzayayn– das ganz neu wieder errichtet wurde und das Naturkunde Museum der Region beinhaltet. Danach ein neuer Anlauf zu den hot Springs in einer anderen Region zu kommen. Der Reiseführer beschreibt folgendes: von Tsenher-Sum in südlicher Richtung etwa 23 km der Piste folgend. Verheimlicht hat der Reiseführer aber, dass dieses Tal nach Regentagen selbst für Allrad-Fahrzeuge fast unpassierbar ist. Wir also gutgläubig und von MANni’s technischen Fähigkeiten überzeugt fuhren die Piste. Dann kamen wir etwas zu südlich und wollen den Fahrfehler korrigieren in dem wir eine Furt nahmen und ´wie schon oft querfeldein zu fahren. Denkste! Ich war ausgestiegen um die Bodenverhältnisse zu prüfen. Die Furt würde halten, das gegenüberliegende Gelände schien trocken und tragfähig für unser Gewicht. Dem war leider nicht so. 50m nach der Furt kamen wir in ein Sumpfloch und in wenigen Sekunden bis auf die Hinterachse eingesunken. Glück im Unglück! Felix und Ich liefen der eigentlichen Furt zu und stoppten einen Jeep. Zwei perfekt englisch sprechende jungen Damen nebst Bruder und Fahrer und einer Handvoll Kinder mit Oma waren im Fahrzeug. Ein Telephonat entschärfte die unglückliche Situation – denn es war keinesfalls möglich das Fahrzeug auszugraben und mit eigener Kraft wieder flott zu machen. Die netten Damen und der Fahrer erwiesen sich als einheimisch und konnten Schwester und Schwager mit einem allradgetriebenen Traktor organisieren. Dem nicht genug – der Traktor kam, zog uns heraus und begleitete uns noch fünf km weit um uns ein zweitesmal aus einem Matschloch zu befreien und uns bis auf sicheres Terrain im Nationalpark zu begleiten. Wir waren wirklich sehr entspannt als wir bei den „hot springs“ ankamen. Dort erwartete uns aber ein weiteres Sumpfloch das unseren MANni zu verschlingen drohte, wir hingen kritsch schief und saßen wieder fest. Kein Allrad hilft wenn das Profil der Reifen voll Matsch ist und die sich die Bodenbeschaffenheit wie Schmierseife anfühlt.

 

Diesmal war kein Traktor mehr griffbereit. Aber dafür eine hilfsbereite Gruppe von Männern mit  einem schweren Allrad Jeep. Die Bilder erzählen eine eigene Geschichte.

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Kommentare: 1
  • #1

    Hyo Severino (Mittwoch, 01 Februar 2017 15:46)


    What a data of un-ambiguity and preserveness of valuable knowledge regarding unexpected feelings.