In der Mongolei lebt die lamaistische Ausprägung des Buddhismus als Religion. Der Lamaismus war als Form des tibetischen Buddhismus mit seiner Verschmelzung der traditionellen Lehre Buddhas mit schamanischen Traditionen ideal für die mongolische Kultur. Ende des 19. Jahrhunderts sollen bis zu 40% der männlichen Bevölkerung Lamas gewesen sein. Die Kulturrevolution 1937/38 vernichtete weitgehend alle Klöster und mordete die Lamas. Grosse Zeugnisse mongolischer Architektur, Bildhauerei,Goldschmiedekunst und Malerei wurden unwiederbringlich zerstört, die Kultur der Mongolei für immer verändert. Auch unter der Sowjetherrschaft blieb nur ein Kloster erhalten. Langsam entstehen neue Klosteranlagen und buddhistische Mönche finden sich wieder ein.
Als wir bei unserer Fahrt zum Naturschutzpark zum Kloster Erdensogt kamen, war an diesem Tag der Besuch eines hohen Lamas. Die Mönche wurden von der Bevölkerung reich beschenkt und viele Besucher, ganze Familien waren zu diesem Festtag die weite Strecke angereist.
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